Errichtung von Räumlichkeiten für die offene Ganztagsschule und die Mittagsverpflegung

 

Im Rahmen der vorangegangenen SV-Sitzung am 26.09.2023, TOP 09 D, wurden bereits erste Überlegungen und ein skizzierter Lageplan zur Errichtung einer Mensa, ggf. mit Erweiterungs- oder Aufstockungsmöglichkeit, vorgestellt. Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage nach Plätzen in der offenen Ganztagsschule, die voraussichtlich mit Einsetzen des stufenweisen Rechtsanspruchs ab 2026 noch weiter steigen wird, werden die räumlichen Kapazitäten knapp. Die oGTS-Räume (ehemalige Hausmeisterwohnung) reichen bereits jetzt bei Weitem nicht mehr für die Unterbringung aller Gruppen, sodass bereits eine Doppelnutzung der Klassenzimmer stattfindet. Diese Doppelnutzung stellt das Team häufig vor organisatorische Herausforderungen und ist auch aus pädagogischer Sicht keine Optimallösung, genügt aber den staatlichen Anforderungen hinsichtlich des künftigen Rechtsanspruchs.

 

Größtes Problem stellt momentan die Situation des Mittagessens im Foyer der Mehrzweckhalle dar. Auch hier werden die räumlichen Kapazitäten von Küche und Essensraum bei einer immer größer werdenden Zahl an Schülerinnen und Schülern knapp. Außerdem ist der Lärmpegel in diesem Raum enorm. Aus diesem Grund wurde sich in den Überlegungen zunächst auf eine Mensa-Lösung konzentriert. Angesichts der angespannten Haushaltslage in den finanzierenden Kommunen ist jedoch zu überlegen, ob auch andere, günstigere Lösungen denkbar wären:

 

 

Aus Sicht der Schulleitung sei eine Doppelnutzung der Klassenzimmer zwar theoretisch möglich, es wird aber zu bedenken gegeben, dass dies in der Praxis beim Lehrerkollegium voraussichtlich für Unmut sorgen werde. Im Gegensatz zu weiterführenden Schulen sind die Klassenzimmer besonders im Grundschulbereich in der Regel auch konkreten Lehrkräften zugeteilt, die die Räume gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern individuell nutzen und gestalten (z. B. Dekoration, Anordnung der Tische o.ä.). Außerdem werde die Stunden- und Raumplanung bei einer Doppelnutzung immer schwieriger. Durch den regelmäßig frühen Schulschluss der 1. und 2. Jahrgangsstufe um 11.20 Uhr gibt es für die Zeit bis zum frühen Nachmittag einen erhöhten Bedarf an Plätzen in der offenen Ganztagsschule. Gerade in dieser Zeit seien aber die Klassenräume überwiegend noch belegt, da z.B. einzelne Klassen auf mehrere Religionsgruppen aufgeteilt werden müssen.

Neben der Kapazität an Gruppenräumen für den offenen Ganztag wird allerdings auch von Seiten der Schulleitung eine Entzerrung der Mittagsverpflegung als drängenderes Problem empfunden und deshalb eine Mensa-Lösung, ggf. kombiniert mit einem Aufenthaltsraum, grundsätzlich befürwortet.

 

Zu beachten gilt es auch, dass im kommenden Jahr mit der neuen 5. Klasse voraussichtlich wieder alle Jahrgangsstufen an der Dr.-Johann-Stadler-Mittelschule beschult werden. Damit wird erneut ein zusätzliches Klassenzimmer erforderlich. Derzeit werden zwei Klassenzimmer von den Kooperationsklassen der Papst-Benedikt-Schule genutzt. Es ist baldmöglichst abzustimmen, ob und wie die Kooperation angesichts der zunehmend beengten räumlichen Situation fortgeführt werden kann.

 

 

Die Schulverbandsversammlung spricht sich dafür aus, zunächst andere organisatorische und pragmatische Lösungsansätze umzusetzen, bevor die Überlegungen und Planungen zu einem Neubau von Räumlichkeiten für die offene Ganztagsschule oder eine Schulmensa intensiviert werden. Von der Aufnahme von Ansätzen im Haushaltsplan 2024 bzw. der mittelfristigen Finanzplanung bis 2027 wird abgesehen.