Versammlung des Schulverbands Parkstetten am 19.12.2023 in der Schule Parkstetten

 

Bürgermeister Panten berichtet von der Schulverbandsversammlung am 19.12.2023 der Mitgliedskommunen Ascha, Mitterfels, Steinach, Straubing und Parkstetten. Als Sachaufwandsträger für die Dr.-Johann-Stadler-Grund- und Mittelschule Parkstetten entschied das Gremium in dieser Sitzung über die Finanzausstattung des nächsten Jahres.

 

In den Finanzplanungsjahren kommen auf den Schulverband einige finanzielle Herausforderungen und größere Investitionen zu, die aufgrund der zu leistenden Umlagen auch Kosten bei den beteiligten Kommunen auslösen werden. Insgesamt liegt die zu zahlende Verwaltungsumlage mit 2.600 Euro pro Verbandsschüler geringfügig über dem Vorjahreswert. Zur Deckung der notwendigen und erforderlichen Investitionsausgaben wird eine Investitionsumlage von rund 465 € pro Verbandsschüler erhoben.

Eine der drängendsten Maßnahmen stellt die Sanierung der Außensportanlagen mit Allwetterplatz und Laufbahn dar. Große Löcher im Belag und deutliche Unebenheiten zeugen von der dringenden Sanierungsbedürftigkeit. Diese Stolperstellen bergen eine Verletzungsgefahr für die Nutzer der Anlagen. Hinzu kommt ein starker Pilzbefall, der zwar nicht gesundheitsgefährdend ist, aber dazu führt, dass die Anlage insgesamt einen verwahrlosten und ungepflegten Eindruck macht. Die Verbandsrätinnen und Verbandsräte waren sich einig, dass diese Mängel behoben werden müssen und entschieden deshalb einstimmig, die notwendigen Mittel für die Sanierungsplanungen im kommenden und die Bauausführung im übernächsten Haushaltsjahr bereitzustellen. Nach einer ersten Kostenschätzung werden sich die Gesamtaufwendungen voraussichtlich auf rund 300.000 Euro summieren. Im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs unterstützt der Freistaat Bayern Baumaßnahmen an bedarfsnotwendigen Schulsportanlagen in der Regel mit 50 % der Kosten.

 

Bis zum Abschluss der Detailplanungen zur Sanierung der Außensportanlagen muss die nach einem Antrag der 6. Klasse bereits ins Auge gefasste Erweiterung und Verbesserung des Pausenhofs zunächst verschoben werden. Andernfalls könnten sich die Standorte gegenseitig überschneiden.

Darüber hinaus wurde die Neuausstattung des EDV-Raums, in dem das Fach Informatik unterrichtet wird, beschlossen. Die Schule wurde in den vergangenen Jahren im Rahmen des "DigitalPakts" nahezu vollständig digitalisiert und Klassenzimmer, Schüler- wie auch Lehrerschaft mit neuester Hard- und Software ausgestattet. Der bestehende EDV-Raum mit Hardware und Betriebssystemen aus lang zurückliegenden Jahren bleibt hinter diesem Standard zwischenzeitlich weit zurück. Mit der veralteten Ausstattung ist ein zeitgemäßer Informatikunterricht, der die Schülerinnen und Schüler auf ihren späteren beruflichen Alltag in einer global vernetzten digitalen Welt vorbereiten soll, nicht mehr effizient möglich. Zudem werden dringend notwendige Updates, beispielsweise für Virenscanner, auf den Geräten nicht mehr unterstützt. Für die Umrüstung stellt der Schulverband Gelder in Höhe von 34.000 € bereit.

Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung erkannten außerdem an, dass die räumliche Situation der offenen Ganztagsschule, insbesondere bei der Mittagsverpflegung, nicht den Optimalbedingungen entspreche. Dennoch forcierte das Gremium anstelle eines Neu- oder Anbaus zunächst weiterhin eine pragmatische Herangehensweise. Bislang konnte die ohnehin bereits große Nachfrage dank flexibler Lösungen, wie beispielsweise der Doppelnutzung von Klassenzimmern, gut gedeckt werden. Dies soll vorerst beibehalten werden, solange der zukünftig tatsächliche Bedarf nach Plätzen in der offenen Ganztagsschule noch nicht valide abgeschätzt werden kann. Ab dem Jahr 2026 wird stufenweise ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern eingeführt, weshalb allgemein von einer weiter steigenden Nachfrage ausgegangen wird. Neben weiteren Tageseinrichtungen, beispielsweise Horten, kann auch durch die Möglichkeit des Besuchs einer offenen Ganztagsschule dieser Anspruch bedient werden.

 

Insgesamt wurde der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2024 mit Finanzplan bis zum Jahr 2027 einstimmig genehmigt. Der solide und vorausschauend geplante Haushalt umfasst ein Volumen von knapp 1,14 Millionen Euro. Im Verwaltungshaushalt sind neben dem herkömmlichen Sachaufwand für Lehr- und Unterrichtsmittel, die Schulausstattung und den Gebäudeunterhalt, insbesondere Betriebskostenerstattungen von externen Nutzern der Schule und das Nutzungsentgelt für die Mehrzweckhalle, die sowohl für den Schulsport, als auch die offene Ganztagsschule genutzt wird, abgebildet.

Auch der Stellenplan wurde ohne Einwände angenommen. Da aufgrund des steigenden Bedarfs in der offenen Ganztagsschule zum Schuljahresbeginn 2023/2024 zusätzliche Betreuungsgruppen eingerichtet wurden, ergibt sich für den Sozial- und Erziehungsdienst eine entsprechende Stellenmehrung. Die Ergebnisse der letzten Tarifverhandlungen mit deutlichen Lohnerhöhungen ab März 2024 wurden in den Planungen ebenfalls berücksichtigt. Die vollständige Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wird in den kommenden Tagen ortsüblich bekanntgemacht.