Erweiterung des Urnenareals

 

Die Erdurnengräber mit Granitblöcken auf dem gemeindlichen Friedhof sind derzeit stark nachgefragt. Zuletzt wurden im November 2022 zwölf neue derartige Grabstellen geschaffen, die zum Teil schon wieder belegt sind. Um diese Nachfrage auch zukünftig decken zu können, entschied der Gemeinderat in seiner Sitzung am 19.10.2023, TOP 06, angesichts der erfahrungsgemäß langen Vorlaufzeiten schon jetzt 5 bis 10 weitere solche Grabstellen mit Granitblöcken zu schaffen. Einem ersten Angebot zufolge belaufen sich die Kosten bei 10 Grabstellen auf rund 11.150 €.

 

Angesichts der angespannten Haushaltslage gilt es zu bedenken, ob diese Investition tatsächlich getätigt werden soll. Diese Investition würde sich über die kalkulatorischen Kosten auch auf die Friedhofsgebühren niederschlagen. Da gemäß Gemeinderatsbeschluss mit den erhobenen Friedhofsgebühren derzeit aber nur eine 50%-ige (ab Sep. 2024 60%-ige) Kostendeckung erzielt wird, refinanzieren sich die Investitionskosten auch nur zum Teil.

 

Grundsätzlich stünden auf dem Friedhof mit den Grabstellen in der Urnenwand, den Erdurnengräbern mit Bronzeplatte oder herkömmlichen Erdgräbern ausreichend alternative Grabarten zur Verfügung. Auch werden die ersten Erdurnengräber mit Granitblock inzwischen nach Ablauf der Ruhefrist bereits wieder frei.

 

Von Gemeinderat Obermeier wird vorgeschlagen, diese Granitblöcke für die Erdurnengräber auf Wunsch anzubieten, sofern sich die Bestattungspflichtigen bereiterklären, die vollen Herstellungskosten zu tragen. Nach Ablauf des Nutzungsrechts sollen die Granitblöcke grundsätzlich in das Eigentum der Gemeinde übergehen.

 

 

Die Erweiterung der Erdurnengrabstätten mit Granitblöcken auf Kosten der Gemeinde wird bis auf Weiteres nicht weiter verfolgt.

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob die Granitblöcke, wenn gewünscht alternativ gegen volle Kostenerstattung von den Bestattungspflichtigen zugelassen werden können.