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Bauhof



Sachvortrag:
 
Blühpakt Bayern
Das Bayerische Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz hat die Gemeinde Parkstetten bei der zweiten Auflage des "Blühpakts Bayern" als eine der 100 bayerischen Gemeinden ausgewählt, die mit dem "Starterkit - Blühende Kommune" gefördert werden. Bei einem Festakt am 06.07.2023 in der Residenz München wurde Bürgermeister Martin Panten und dem Blühflächenbeauftragten im Bauhof Andreas Sagmeister dafür von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, MdL, ein symbolischer Scheck in Höhe von 5.000 € überreicht.
 
Als Blühpakt-Kommune stellt die Gemeinde für mindestens fünf Jahre Flächen wie Straßenbegleitgrün, Parks oder Bereiche vor öffentlichen Gebäuden zur Verfügung, um auf diesen Blühwiesen, Wildstaudenflächen, blühende Hecken oder eine Kombination von diesen anzulegen. Ziel des Ganzen sind die Förderung des Klimaschutzes und der Erhalt der Artenvielfalt. Die angelegten naturnahen Flächen sind wichtiger Lebensraum für heimische Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten, deren Schutz in Zeiten des Klimawandels und des Rückgangs der Artenvielfalt immer wichtiger wird. Insekten sorgen für Bestäubung und fruchtbaren Boden, sie reinigen Gewässer und regulieren Schädlinge und sind daher in der Natur unverzichtbar. In artenreichen Wiesen können im Durchschnitt bis zu 40 verschiedene Pflanzenarten auf nur 10 m² wachsen. Sie bieten Lebensraum, Nahrung, Unterschlupf und Rückzugsraum für zahlreiche Tiere.
 
Im September 2023 gab es den offiziellen Startschuss zur Umsetzung der Blühpakt-Maßnahmen. Im Herbst wurde mit den Vorbereitungen begonnen, über die Wintermonate erfolgen die Feinplanungen, Bestellungen und Abstimmungen mit den Blühpakt-Partnern und Behörden, bis es dann im an
 
 
Ökologisches Mähkonzept
 
In der Konsequenz aus dem Selbstverständnis als Blühpakt-Gemeinde wurde vom gemeindlichen Bauhof inzwischen auch ein angepasstes ökologisches Mähkonzept umgesetzt, das der traditionellen, bäuerlichen Bewirtschaftung nahe kommt. Der Bauhof mäht seitdem nicht mehr alle Grünflächen der Gemeinde auf einmal. Bei nicht allzu starkem Pflanzenwachstum und sofern es die Verkehrssicherheit, z. B. bei Flächen direkt neben Straßen oder sogenannten Sichtdreiecken, nicht beeinträchtigt, wird nur noch ein- bis zweimal pro Jahr gemäht.
Dabei werden zuerst die wüchsigen Bereiche und zum Schluss die die Flächen, auf denen am wenigsten wächst, gemäht. Der Zeitraum der Pflege wird auf mehrere Wochen ausgedehnt. Soweit möglich, bleiben auf jeder Grünfläche abwechselnd Abschnitte stehen, die dann erst beim nächsten Pflegegang mitgemäht werden. So haben Wiesenbewohner wie Insekten und Wiesenbrüter bei nahenden Mähgeräten ausreichend Zeit, um zu flüchten.
 
 
Anschaffung eines Einachsschleppers
 
Um das Mähkonzept auch effizient umsetzen zu können, wurde Ende 2023 für den Bauhof der Einachsschlepper "Taurus 23" der Marke Köppl mitsamt Portalmähwerk, Schleifgerät, Heumaschine, Heuschieber und Wildkrautbesen beschafft. Hierbei handelt es sich um eine Mähkombination, die speziell zum insektenfreundlichen Mähen und Sammeln von langem Gras verwendet wird. Der "Köppl-Taurus" kommt nunmehr bei der Pflege von Ausgleichsflächen, Wissen und Wasserrückhaltebecken zum Einsatz.
Der metallene Wildkrautbesen ist zum Mähen nicht erforderlich, ermöglicht aber, Bewuchs und Unkraut aus Pflasterfugen mechanisch zu entfernen. Positiver Nebeneffekt: Die Einsatzzeiten und damit die aufgrund des Dieselverbrauchs sehr hohen Betriebskosten des sonst dafür genutzten Heißwassergeräts am Multicar des Bauhofs minimiert werden.
 

 
 



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Gemeinde Parkstetten
Schulstraße 3, 94365 Parkstetten
Tel.: 09421 9933-0
E-Mail: gemeinde@parkstetten.de
Gemeinde Parkstetten
Schulstraße 3 · 94365 Parkstetten · Tel.: 09421 9933-0 · gemeinde@parkstetten.de
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